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Anmerkungen zur Wirtschaftlichkeit der Windkraftanlagen am Standort Röschenwald:

# Die WKBO hat bis zum jetzigen Zeitpunkt keine konkreten Windmessungen am Standort Röschenwald durchgeführt. Alle wirtschaftlichen Berechnungen und Aussagen beziehen sich auf Windmessungen am ebenfalls diskutierten Standort Wannenbühl.

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# Der Standort Wannenbühl ist ~6km Luftlinie vom Standort Röschenwald entfernt und liegt zudem auch auf einer anderen Höhe. Die Daten sind daher nicht miteinander vergleichbar.

# Gemäß Windatlas BW 2019 liegt bei einer mittleren Windgeschwindigkeit (160m über Grund) bei ~5-5,5 m/s und somit geringer als am Standort Wannenbühl.

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# Wie rechtfertigt die WKBO die Annahme einer mittleren Windgeschwindigkeit von 5,7m/s wenn fundierte Messungen gar nicht stattgefunden haben? Wie kann eine solche Datenbasis die Grundlage für ein Genehmigungsverfahren mit solch hohem Einfluss für die Bevölkerung sein?

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# Gemäß Windatlas BW wird am Standort Röschenwald eine mittlere gekappte

Windleistungsdichte (160m über Grund) von maximal 190 prognostiziert. Die vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ausgegebene Orientierungswert von mindestens 215 (ausreichend windhöffig) wird somit im Röschenwald nicht erreicht. Der Röschenwald erreicht voraussichtlich eine Brutto-Standortgüte von max. 60%.

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# Standorte mit geringer Windhöffigkeit werden über EGG-Umlage stärker gefordert!

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# Die von WKBO angepriesene Nennleistung der Enercon-Anlage (5.500 kW) wird erst bei Windgeschwindigkeiten >10 m/s erreicht! Bei Windgeschwindigkeiten von 5-5,5 m/s liegt die Leistung der geplanten Windkraftanlagen bei lediglich ~20% der kommunizierten Nennleistung!

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# Die WKBO geht in Ihren Berechnungen von 2000 Betriebsstunden (Volllaststunden) aus. Gemäß den aktuellen Bewegungsdaten wird dieser Wert nur bei einem Bruchteil der Anlagen in Baden Württemberg erreicht. Die durchschnittlichen Jahresvolllaststunden Windenergie in Baden Württemberg lag im Jahr 2015 bei lediglich 1362 Volllaststunden. Auch in Gesamtdeutschland wurde diese Leistung seit 2001 nie erreicht.

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# Die Annahme der WKBO ist basierend auf den oben gezeigten statistischen Daten nicht realistisch. Die Aussage des wirtschaftlichen Betriebs der Anlagen ist aus Sicht der BI Röschenwald nicht korrekt.

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# Die WKBO hat bisher die Offenlegung der wirtschaftlichen Berechnungsgrundlagen mit den Argumentation der Vertraulichkeit abgelehnt. Eine genaue Prüfung kann somit durch externe Instanzen nicht durchgeführt werden.

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# Die Anlagen müssen aufgrund der Nichteignung des Standortes immer höher gebaut werden um den Missstand der Standortgüte auszugleichen.  Nun müssen die Anlagen bereits 246m hoch sein um mit Unterstützung der EEG-Umlage mehr schlecht als recht wirtschaftlich betrieben werden zu können. Dies auf Kosten der Anwohner die in 960m Entfernung dieser Riesen leben müssen.

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